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18.03.2025

Pressemitteilung:
Erhalt und Ausbau feministischer Institutionen anstatt
Kürzungen im sozialen Bereich!

Kundgebung am 09.04.2025 um 15:30 Uhr auf dem Rathausplatz Heidelberg von der Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen

Der Verein Frauen helfen Frauen e.V. Heidelberg ist Träger des Autonomen Frauenhauses mit der zusätzlichen Möglichkeit einer 24/4 Notaufnahme, der Frauenberatungsstelle Courage und der Interventionsstelle für Frauen und Kinder. Seit über 45 Jahren beraten und unterstützen wir gewaltbetroffene Frauen und von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Personen und ihre Kinder.

Im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf der Stadt Heidelberg für 2025/26 ist die Teuerungsrate von 2,5 % pro Jahr in unseren Anträgen für die Beratungsstellen und die Notaufnahme des Frauenhauses nicht
berücksichtigt. Der Förderbetrag ist auf die Summe von 2024 eingefroren.

Zudem fehlt unsere beantragte Erhöhung von pädagogischen Personalstunden von 42 h auf 50 h pro Woche für die Notaufnahme des Frauenhauses.

Bislang ist das Autonome Frauenhaus Heidelberg durch die Stadt Heidelberg nicht institutionell gefördert, daher tauchen wir damit nicht im Haushalt auf.

Wir haben die institutionelle Förderung von 4 zusätzlichen Frauenhausplätzen ab 2025 beantragt. Diese Förderung taucht im Haushaltsentwurf nicht auf, obwohl sie politisch beschlossen wurde.

Drastische Auswirkungen des aktuellen Haushaltsentwurfes auf Beratungsstellen und Notaufnahme des Frauenhauses

Ab 2025 könnten in den Beratungsstellen mindestens drei Personalstunden pro Woche wegfallen. Auf ein Jahr gerechnet wären das 156 Beratungsstunden, welche weniger angeboten werden könnten. Dies hätte unmittelbare Auswirkungen auf das Angebot unserer Beratungsstellen und somit die Versorgung der von Gewalt betroffenen Frauen und ihrer Kinder:
• Weniger telefonische Erreichbarkeit
• Längere Wartezeiten auch in Gefährdungs- und
Krisensituationen
• Längere Wartezeiten auf persönliche und telefonisch
Beratungstermine
• Weniger verlässliche Erreichbarkeit für Polizei und weitere
Akteur*innen des Hilfesystems (wie Jugendamt,
Schulsozialarbeit, Gewaltambulanz etc.)

In der Notaufnahme des Frauenhauses können wir aktuell den Bedarf an Anfragen und Unterstützung nicht decken. Sollte es keine Teuerungsrate und keine Erhöhung der Personalstunden geben, wäre noch weniger davon leistbar. Keine Personalstundenerhöhung bedeutet, dass nicht das ganze Jahr über eine Besetzung der Notaufnahme gewährleistet werden kann. Bei Krankheit und Urlaub müssen, wie bisher, Anfragen von Betroffenen und Kindern in akuten Notsituationen abgelehnt werden.

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